Warum Soziokratie?
Soziokratie ist gebündeltes Organisationswissen, entwickelt in Holland, seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Damit werden lernende Systeme möglich, die sich aus eigenen Kräften entwickeln und dabei die Bedürfnisse der Beteiligten achten und einbeziehen.
In Organisationen wirken vielfältige persönliche Bedürfnisse und Beziehungsbedürfnisse und genau so auch organisatorische Triebkräfte und Notwendigkeiten.
Herkömmliche Organisationen betonen oft einzelne dieser Bedürfnisse und Triebkräfte und vernachlässigen oder unterdrücken andere. Die Soziokratie ist ein lange Jahre erprobter Ansatz, der all das ausgewogen einbezieht. Ein Ansatz, der dabei außerdem Organisationen schlank, beweglich und anpassungsfähig hält.
Wir sehen Soziokratie allerdings nicht als System, das überall nach Schema angewendet werden kann oder sollte. Sie bietet eher ein Bündel kraftvoller Werkzeuge, die auch einzeln sehr hilfreich sein können. Klar ist auch: ein Inhaber-geführtes Unternehmen hat andere Voraussetzungen und braucht andere Lösungen als eine öffentliche Verwaltung oder ein gemeinnütziger Verein.
Soziokratie hat in Deutschland und allen anderen Ländern außer den Niederlanden das Problem, das es keine klaren rechtlichen Rahmenbedingungen und Zertifizierungsbestimmungen gibt.
Dazu kommt, wie überall, die Herausforderung, einen guten Weg der Einführung zu finden.
Es kommt also darauf an, die sinntragenden Kernelemente genau im Blick zu haben. Vertrauen Sie dabei auf unsere Erfahrung!
In jedem Fall möchten wir Sie neugierig machen auf die verdichteten Erfahrungen und qualitativen Wachstumschancen, die Sie mit dem Gesamtpaket "Soziokratie" nutzen können.
Mehr Studienmaterial finden Sie in den Links und Downloads. Hier nur die wichtigsten
Grundlagen und Begriffe
Kreisstruktur
ermöglicht eine Kultur des Austauschs und der Entscheidung auf Augenhöhe und den bestmöglichen horizontalen Informationsfluss.
klare Rollen
vor allem auch die besonders ausgeprägten und entwickelten Rollen Moderation und Sekretariat verbessern stark Qualität, Akzeptanz und Wirksamkeit aller Abstimmungsprozesse.
doppelte Verbindung der Kreise
durch die Rollen der Kreisleitung und der gewählten Vertretung im nächst höherrangigen Kreis fließen die Informationen auch vertikal. So bleiben der Sinn des Unternehmens und konkrete Ziele stets im Blick.
Besetzung der Rollen
durch einen offenen Auswahlprozess. Dieser schafft eine hohe Legitimation und Motivation, ermöglicht außerdem, die kollektiven Intelligenz einzubeziehen, damit Rollen qualitativ bestmöglich besetzt sind.
bewegliche Steuerung
trifft Entscheidungen dann, wenn sie wirklich reif sind. Rückmelduungs-Kreisläufe zeigen an, wenn Regeln und Beschlüsse nicht mehr angemessen sind und ermöglichen eine flüssige Anpassung.
Achtsamkeit und vorausschauendes Konfliktmanagement
gehören nicht zum klassischen Werkzeugkasten der Soziokratie. Ich schlage allerdings auch dazu besondere Regeln, Abläufe und die dazugehörige Aus- und Fortbildung vor.